Meditation

Meditation ist eine Technik, die bereits seit Jahrhunderten von verschiedensten Kulturen praktiziert wird und sich positiv auf die psychische und körperliche Gesundheit auswirkt. Auch wenn es sich beim Meditieren im Grunde um eine Achtsamkeits- und Konzentrationsübung handelt, resultieren viele positive Eigenschaften aus einer regelmäßigen Praxis. Die gesundheitlich-medizinische und therapeutische Wirkung konnte so auch in vielen Studien nachgewiesen werden.

Beispielsweise sinkt während der Meditation die Pulsfrequenz, das Herz wird entlastet, die Sauerstoffaufnahme erhöht und die Atmung ruhiger. Überdies wirkt sich die Praxis positiv auf den Blutdruck und das gesamte Immunsystem aus.

In der Ruhe liegt die Kraft

Eine Meditation geht tiefer und weiter als bei einer Körperentspannung. Während die Stimmungslage positiv beeinflusst wird, wird auch der Umgang mit negativen Gefühlen erleichtert. Meditation beginnt eben damit, einen bewussten Blick in unser Inneres zu werfen und herauszufinden, was sich in unserem Geist abspielt. Dabei geht es allerdings nicht darum, sich auf die bestehenden Gedanken zu konzentrieren, sondern ganz im Gegenteil loszulassen und lediglich das „hier und jetzt“ wahrzunehmen.

Fünf Phasen der Meditation

Es ist ganz normal, dass die ersten Meditationsversuche chaotisch erscheinen mögen, da auch dieser Prozess mit Geduld und regelmäßiger Übung erlernt werden muss. Bei der Meditation spricht man von fünf Phasen, die aufeinander aufbauen:

  1. Hindernisse:
    Anfangs kann es zu Unruhe, Schmerzen oder sogar Langeweile kommen, sodass Motivations- und Konzentrationsprobleme entstehen können.
  2. Entspannung:
    Wenn die Phase der Hindernisse überwunden ist, wird die Atmung ruhiger und der Körper befindet sich in einem Zustand tiefer Entspannung.
  3. Konzentration:
    In dieser Phase wird die Konzentration stabiler und müheloser. Ein inneres Gleichgewicht, Leichtigkeit sowie die Fähigkeit, den eigenen Gedanken nicht mehr anzuhaften, stehen dabei im Vordergrund.
  4. Meditation:
    Während das Gefühl für Zeit und den eigenen Körper in den Hintergrund rückt, kommen Gefühle von Klarheit, Wachheit, Verbundenheit und Selbstakzeptanz zum Vorschein.
  5. Nicht-Dualität:
    Dieser außergewöhnliche Bewusstseinszustand wird mit Worten wie Einssein, Gedankenstille, Leerheit und Grenzenlosigkeit in Verbindung gebracht.

Geführte Meditation

Unter den zahlreichen Meditationstechniken gibt es aktive und passive Formen. Die geführte Meditation zählt dabei zu der passiven Form und dient als Brücke zur inneren Bilderwelt, sodass das Gedankenkarussell zur Ruhe kommt und Lösungen verfügbar sind. Die Meditation kann die Therapie von Bluthochdruck, Schmerzen, Tumorerkrankungen, Schlafstörungen, Angststörungen, Depressionen und stressbedingten Erkrankungen unterstützen.

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